Keine Gewalt gegen Polizisten

Hier findet Ihr weitere Nachrichten aus dem GdP-Bezirk Münster

Unser Partner für Versicherungsfragen im Kreis Steinfurt

signal
pinguin_mit_stern

 Seminare 2011
 GdP  NRW

Intern

Vorstand

Webmaster

Home

Aktuelles

Vorstand

Vertrauensleute

Senioren

Termine

Bildung

Rechtliches

Service

Links

Am Dienstag den 07.12.2010 fand in Sinningen in der Gaststätte Glanemann unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt.
„Die Belastungsgrenze der Polizeibeschäftigten im Kreis Steinfurt ist überschritten“, brachte es der Kreisgruppenvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Klaus Büscher, auf den Punkt.
Bei der Mitgliederversammlung der Kreisgruppe Steinfurt präsentierten die Gewerkschafter folgende Fakten. Mit einem Durchschnittsalter von rund 50 Jahren sind die Steinfurter landesweit Spitze. Darüber hinaus bereitet der Personalabbau im Tarif- und Beamtenbereich erhebliche Sorgen. Zusätzliche Aufgaben wie Auslandseinsätze, Begleitung von Fußballspielen bis in die 4. Liga, Einsätze bei Großveranstaltungen, hohe Vorgangsbelastungen, begleitet von zahllosen Statistiken und ständigen Reformen und Reförmchen, steigern  den physischen und psychischen Druck bei allen Mitarbeitern. In diesem Zusammenhang sind auch die landesweiten Rankinglisten und die zunehmende Gewaltbereitschaft gegen Polizeibeamte zu sehen. Folge all dieser Faktoren,  ein hoher Krankenstand und eine zunehmende Zahl von Frühpensionierungen.
Als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnete Büscher die Erhöhung der Einstellungszahlen ab dem Jahr 2012 auf 1400 jährlich und die Einführung eines behördlichen Gesundheitsmanagements. Hier wurde den jahrelangen GdP-Forderungen endlich Rechnung getragen.
Der Vorsitzende des GdP-Bezirksverbandes Münster, Lorenz Rojahn, verwies in seinem  Referat auf die aktuellen Erfolge der GdP, unter anderem beim Gesundheitsmanagement, den erhöhten Einstellungszahlen und zudem soll die Polizeizulage wieder Ruhegehaltsfähig werden. Ein Schwerpunkt seiner Rede war die zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber den Polizeibeamtinnen und -beamten ein. Unter dem Motto „Keine Gewalt gegen Polizisten!“ forderte er einen eigenen Straftatbestand (§115 STGB). „Wer Gewalt gegen Polizisten ausübt, muss wissen, dass er nicht mit einer Geldstrafe davon kommt“, so seine Forderung. Die Maxime „Privat vor Staat“ wurde ebenfalls vom BV-Vorsitzenden kritisiert. Obwohl die Polizeiwerkstätten kostengünstiger arbeiten, ebenso die Einsatzküchen, wird der Privatisierungstrend  fortgesetzt. Gerade bei der Einsatzverpflegung gab es teilweise unzumutbare Zustände. Blutverschmierte Verpflegungsbeutel, rohe Schnitzel und verschimmelte Lebensmittel sind leider keine Einzelfälle. Davon waren auch Kollegen aus dem Kreis betroffen. So wurde bereits einem privaten Caterer gekündigt und andere abgemahnt. „Hier muss ein Umdenken in der Politik erfolgen“, so die Forderung.
Zum Abschluss der Versammlung  nahm Klaus Büscher gemeinsam mit Lorenz Rojahn die Ehrung für 25-, 40-, 50- und 60jährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft der Polizei vor. Neben der obligatorischen Anstecknadel und Urkunde, überreichte er ein kleines Präsent.
Für langjährige Mitgliedschaft in der GdP konnten mehrere Mitglieder ausgezeichnet werden.

Auf 60 Jahre Mitgliedschaft kann Wolfgang Kulessa zurückblicken.

Werner Recker wurde für 50 Jahre GdP-Zugehörigkeit geehrt.

40jährige Mitgliedschaft: Günter Sparenberg, Gustav Holz, Peter Beyer, Dieter Heisig, Manfred Pühs, Josef Breulmann, Herbert Kötterheinrich, Volker Cornelißen, Siegfried Krämer, Hans-Werner Franke, Günter Kaiser und Alfred Koppisch.

Für 25 Jahre: Carsten Bonenkamp, Klaus Pinke, Eckhard Rüschhoff, Heinz Düvel, Peter Haberstock, Rolf Lohaus, Thomas Goltsche, Burghardt Schloßhauer, Hans-Joachim Venerius, Hildegard Brendel.